Erfahrung

Die ich gern an meine Kunden weitergebe

An alle RADsucher: Ich bin der RADgeber

Sebastian Risse
Fahrradenthusiast, Schrauber, Ergonomie-Könner

Wer ich bin

Ich bin Sebastian Risse. Fahrradfahrer aus Überzeugung, Bikefitter aus Leidenschaft und jemand, der lieber einmal genauer hinschaut als sich mit der erstbesten Lösung zufriedenzugeben.
Für mich ist das Fahrrad mehr als ein Fortbewegungsmittel – es ist Werkzeug, Haltung und Lebensqualität zugleich. Und weil jeder Mensch einzigartig ist, denke ich Fahrräder immer vom Menschen her. Nicht vom Katalog. Nicht vom Lagerbestand. Sondern von Dir.

Wie alles begann

Mein erstes Fahrrad war quietschgrün. Ich war fünf Jahre alt, groß für mein Alter, und die Stützräder wurden direkt gestrichen. Statt Sicherheit gab es Vertrauen. Also bin ich hingefallen. Wieder aufgestanden. Weitergefahren.

Seitdem ist das Fahrrad geblieben. Egal ob zur Schule, zur Uni oder durchs Berufsleben – ich bin nie davon abgewichen. Auch nicht als ich meinen Führerschein erhielt. Für mich war das Rad immer da. Es hat mich nie verlassen, und ich es auch nicht.

Der Wendepunkt

Der wirkliche Umbruch kam 2016 auf meiner Weiterbildung zum Bikefitter. Dort wurde mir klar: Nicht das Fahrrad macht den Unterschied, sondern Deine Sitzposition.

Diese Erkenntnis veränderte alles.
Seitdem weiß ich: Wer sich selbst nicht kennt, wird auch auf dem besten Fahrrad nicht gut sitzen. Jeder Fahrradkauf ohne Wissen über den eigenen Körper ist ein Zufallstreffer. Und Zufälle haben auf Dauer keine Zukunft.

Was mich heute antreibt

Ich verkaufe keine Fahrräder von der Stange. Ich übersetze dein individuelles Sein auf dein passendes Rad. Dafür frage ich viel, höre genau hin, beobachte und analysiere. Was ich wissen will, ist nicht die Rahmenhöhe. Sondern: Wie fühlst Du Dich auf dem Rad? Wo drückt’s? Was brauchst Du wirklich?

Viele glauben, es geht nur um Technik. Ich sage: Der Mensch entscheidet. Technik ist Beiwerk. Wenn Du bereit bist, über Dich selbst zu sprechen – auch über das, was unbequem ist – finden wir gemeinsam das Fahrrad, das wirklich zu Dir passt.

Für wen ich da bin

Ich arbeite mit Menschen, die bereit sind, Verantwortung für sich zu übernehmen.
Mit denen, die bewusst unterwegs sind, die offen denken, reflektiert entscheiden und Lust auf Veränderung haben.
Mit denjenigen, die statt ‚einfach nur‘, richtig gut fahren wollen. Ohne Schmerzen, ohne Kompromisse.

Wenn Du klar bist im Kopf, offen im Gespräch und bereit, Dich einzulassen – dann bist Du hier richtig.

Kundenstories

„Am Anfang stand der Schmerz. Als leidenschaftlicher Rennradfahrer musste eine Lösung her. Die immer wieder auftretenden Schmerzen und Störfaktoren während und nach den Ausfahrten wurden allmählich lästig. Deshalb begab ich mich auf die Suche nach einer besseren, optimierteren, ergonomischeren Sitzposition auf dem Rennrad. Durch eine Internetrecherche bin ich dann auf Sebastian Risse und seine Firma RADgeber by RS Individual gestoßen.

Nach einem kurzen und unkomplizierten Telefonat ging es auch schon los! Der erste Bikefitting-Termin stand an.

Sehr freundlich wurde ich von Sebastian empfangen und direkt legte er los mich von A-Z zu vermessen. Nach einer doch sehr ausgiebigen und langanhaltenden (4h! – Das nenne ich mal eine Kundenbetreuung – Top!) Untersuchung von mir und meinem Rad, hatten wir so gut wie alles umgebaut, was das Rad so hergab.

Mittlerweile drei Monate und etwa 3.000 km später bin ich immer noch beschwerdefrei und kann das Bikefitting einfach nur empfehlen! Mehrere Wehwehchen hatten sich so über die Jahre angesammelt. Und wie viele andere auch, dachte ich recht laienhaft: Sport darf auch mal wehtun und negative Punkte mit sich bringen. Rückblickend hätte das nicht sein müssen! Sebastian hat es geschafft, dass das ständige Einschlafen der Hand und bestimmter Regionen rund um die Hüfte (auch an unangenehmen Stellen 😉 ), Beschwerden am Knie und auch verkrampfte Schulterbereiche nach der Ausfahrt, der Vergangenheit angehören!

Meine Erwartungshaltung war nicht allzu groß, lediglich die Kniebeschwerden sollten verschwinden. Dies hat er bei Weitem übertroffen und nun macht das Rennrad fahren noch mehr Spaß!“

„Mein Chef sprach mich an, weil er wusste, dass ich jeden Tag 15 km auf Arbeit und auch wieder zurück fahre – natürlich mit dem Fahrrad. Nur seit kurzem machten meine Hangelenke nicht mehr so mit.

Also los. Außerdem saß bei meinem Rad das ein oder andere Teile nicht mehr ganz richtig.

Das fing ja schon bei Fuß und Pedal an. Zum Glück hatte Sebastian passende Plattformpedale für mich da. Und ging weiter über den Sattel, der einfach nur bis ganz nach vorn geschoben werden musste, damit mir beim Radeln nicht der Hintern brennt. Im Cockpit wurde es dann tricky: Ich bekam einen stärker gewinkelten Lenker, damit meine Hände sich nicht mehr verkrampfen. Soweit so gut. Nur, dann wanderte mein Lenker auch noch näher an mich ran und um etwa 5 cm runter. Krass. Ich sitze jetzt gefühlt sportlicher, weil ich noch einfacher beschleunigen kann, und dennoch viel komfortabler als bisher. Geil.

Und weil das noch nicht reichte, stellte Sebastian beim festdrehen fest, dass das Steuerlager nicht frei lief. Also nahm er noch das Lager raus, kontrollierte, reinigte und fettete es neu. Jetzt läuft wieder alles rund.

Als nächstes steht dann noch eine Erneuerung des Antriebsstranges an. Sebastian hat mir dazu schon eine Empfehlung gegeben. Machen wir Ende des Jahres.“

2025

Ein großer Meilenstein: 1000 Bikefittings. Dahinter steht jede Menge Erfahrung, die Bereitschaft, mich ständig zu hinterfragen, und aus jeder Problemstellung zu lernen. Wer heute zu mir kommt, profitiert von einer gefüllten Schatztruhe an Wissen – und von dem Blick für Details, die man nur erkennt, wenn man schon hunderte Menschen auf dem Rad beobachtet und bei ihrer Veränderung begleitet hat.

Wer lernt, verändert – so auch mein Sortiment: Ich trenne mich von den Marken Böttcher und Grecos (Differenzen in der Kommunikation), Maxcycles (fühlt sich für mich nicht mehr stimmig an) und Advanced Bikes (Insolvenz). Gleichzeitig stärke ich mein Portfolio mit dem Fokus auf mehr Erleben und Marken mit Individualität. Die Sportlichen: Argon18 (Alu & Carbon für Rennrad, Gravel und Triathlon) und Chiru (Titan für Rennrad & Gravel) und die Etablierten: Velotraum (Alu für Daily, Reise & Gravel), und Van Raam im Segment der Spezialräder für Menschen mit Einschränkungen.

2024

Ich nahm am ersten ISCO E-Bike-Fitting-Seminar bei GebioMized in Münster teil. Für mich ein wertvolles Mittel, um die Bedürfnisse von E-Bike-FahrerInnen noch gezielter anzugehen und passende Lösungen zu entwickeln.

Mein Tiefeinsteiger-Prototyp, der wirklich Sinn macht: leicht, sicher beim Auf- und Absteigen und mit einem Design, das Bedürfnisse ernst nimmt. Für mich ist gutes Design dann gelungen, wenn jedes Radtour ein Erlebnis ist und den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Gerade die Ansprüche von Frauen werden in der Fahrradwelt oft übersehen – mit diesem Prototyp habe ich sie bewusst sichtbar gemacht.

Vier Insolvenzen in einem Jahr: Mit Musing Bikes, Advanced Bikes und Pilot Cycles verschwinden durch Insolvenz drei Marken aus meinem Portfolio. Rotor Bikes als Auftragsfertiger meiner Rahmen meldete auch Insolvenz an. Bei zwei Unternehmen löste sich für Aufträge angezahltes Geld in Luft auf. Ein harter Einschnitt, der zeigt: Im Fahrradgeschäft geht es manchmal auch rückwärts.

2023

Mein Highlight des Jahres: der Bau eines Rades für ein 11-jähriges Kind mit halbseitiger Lähmung. Auf Basis meines selbst entwickelten MTB-Rahmens passe ich dessen Geometrie so an, dass ihr Aufsteigen, Stützen und Fahren leichtfallen. Ein individuell entwickelter asymmetrischer Speziallenker gleicht die unterschiedlichen Längen und Kräfte der Arme aus – und ermöglicht eine natürliche, sichere Haltung. Das Ergebnis: ein Fahrrad, das nicht nach Einschränkung aussieht, sondern nach purer Freiheit. In einer Farbe gepulvert, die alle Kinderaugen strahlen lässt – so sehr, dass man nicht die Behinderung sieht, sondern denkt: „Wow, was für ein cooles Rad!“

Wissen auffrischen in Münster: Ich wiederhole den ISCO Level 2-Kurs als Präsenzveranstaltung. Ganz nach dem Motto: Weiterbildung und neue Erkenntnisse schaden nur dem, der sie nicht macht – für mich sind sie Antrieb und Inspiration.

Gleam Bikes aus Wien meldet Insolvenz an. Für mich war es ein schwerer Moment, denn ich nahm diese Räder aus voller Überzeugung ins Sortiment. Auch das ist Realität im Fahrradgeschäft – und macht deutlich, wie sehr Erfolg und Enttäuschung oft nebeneinanderliegen.

2022

Meine ersten eigenen Gravel-Rahmen, gefertigt von ROTOR Bikes in Leipzig treffen ein – und gehen schneller an meine Kunden, als ich sie auspacken kann. Sehnsüchtig erwartet, mehrere Monate vorbestellt und direkt im Einsatz.

2021

Die Entscheidung eigene Rahmen herzustellen. Ich erkannte: Viele meiner Kundinnen und Kunden passten schlicht nicht auf Standardräder. Nacken- und Sitzbeschwerden waren die Regel, keine Ausnahme. Also traf ich die Entscheidung, eigene Rahmen zu entwickeln – individuell, durchdacht und in Kleinstserie gefertigt. Jeder Rahmen entsteht mit dem Anspruch, das Beste aus Daten, Erfahrung und technischer Sorgfalt zusammenzuführen. Keine Bauchentscheidungen, sondern fundierte Lösungen für echte Individuen.

2020

Weiterbildung bei GebioMized in Münster: Mit dem ISCO Level 1 Kurs darf ich mich offiziell als ISCO Level 1-BikeFitter bezeichnen.

Zusätzlicher Online-Kurs bei GebioMized, um mein Wissen noch weiter zu vertiefen und meine Methoden zu verfeinern. Ab sofort bin ich ISCO Level 2-BikeFitter.

Praktische Erfahrung ist das Beste: Ich absolvierte mein 200. Bikefitting – für mich ein wichtiger emotionaler Schritt, der mein Know-how und meine Erfahrung auf ein neues Level hob.

2019

Endlich raus aus dem Regal: Meinen selbst entworfenen Titan-Maßrahmen baue ich zum vollwertigen Mountainbike auf und ersetze meinen bisherigen Plastikbomber. Die Geometrie? Eigens entwickelt, ein Volltreffer – alles richtig gemacht!

2018

Eröffnung meines eigenen Ladens in Erfurt

Mit der Druckmessfolie von GebioMized führe ich ein Werkzeug ein, das mir präzise zeigt, wie jemand wirklich auf dem Sattel sitzt. So treffe ich fundierte Entscheidungen bei Sattelwahl, Sitzhöhe, Position und Winkel – für spürbar bessere Ergebnisse im Bikefitting.

Erster Fahrradlieferant: PATRIA (Ostwestfalen): Bevor ich mich für Patria entscheide, schaue ich mir das Unternehmen vor Ort an – Werk, Menschen, Handschlag. Entscheidend: Maßrahmen nach Kundenwunsch, gefertigt in Deutschland.

Mit Douze Cycles aus Frankreich starte ich mein Angebot an Lastenrädern. Kurz darauf nehme ich auch die dänischen Lastenraddesigner von Butchers & Bicycles ins Portfolio mit auf.

Erweiterung des Angebotsspektrums um Tretroller: Nacheinander nehme ich die Marken Kostka, Crussis, Kickbike, Yedoo und Swifty ins Programm mit auf.

2017

Freelancer bei Möve Bikes in Mühlhausen als Vertriebler im Außendienst und Entwickler der Geomtrie des Möve Franklin und Möve Henry

2016

Weiterbildung zum Bikefitter bei Holger Röthig in Essen: Das Seminar war für mich ein Schlüsselerlebnis – und richtungsweisend für mein Geschäft. Seitdem steht der Mensch im Mittelpunkt: Mein Kunde ist das Zentrum, um das herum das Fahrrad entsteht oder angepasst wird. Genau deshalb verzichte ich bewusst auf standardisierte Datenbank-Systeme. Kein Algorithmus entscheidet, sondern Erfahrung, Präzision und dein individuelles Bedürfnis.

2014

Anmeldung meines Fahrradgeschäftes im Nebengewerbe

Mein erster Lieferant werden die Ergonomie-Experten von SQ Lab aus Taufkirchen.

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